raueberburg spende marke mensch natur 2020 herzlich willkommen banner

Marke Mensch Natur: Unser Anliegen an die Räuberburg zu spenden

Toby O. Rink Blog 0 Comments

Wer wir sind

Die Marke Mensch Natur GmbH ist eine Branding- und Designagentur mit Büro in Karlsruhe. Wir begleiten und unterstützen u.a. auch den Freudeschenken e.V. mit produktiver Designunterstützung.

Als wir uns im Dezember 2019 dazu entschlossen haben, ab Januar 2020 mehr für das Gemeinwohl hier lokal, aber auch überregional zu tun, war noch nicht klar, dass wir uns zwei Monate später mitten in einer der schwersten Krisen befinden würden, die im Universum mehr als nur eine Delle hinterlassen wird. Die ersten Monate haben wir diese noch nicht gespürt, inzwischen scheint sich das etwas zu ändern, wie bei zahlreichen Unternehmen in der Wirtschaft. Doch wir versuchen unser Vorhaben soweit es geht durchzuhalten, möglichst ohne Kurzarbeit durch diese Krise zu kommen und uns gemeinsam mit unserem Umfeld zu motivieren und gegenseitig zu unterstützen.

Als Agentur und Dienstleister leben wir von Projektarbeiten, für die wir monatliche Rechnungen stellen. Seit Januar haben wir uns gesagt, dass wir dankbar für diese Projektarbeiten sind, aber unseren Kunden eigentlich gerne auch etwas zurückgeben möchten. Natürlich kann man das nun so sehen, dass diese Kunden auch eine Gegenleistung von uns bekommen, und es nur gerechtfertigt ist für diese Leistung auch bezahlt zu werden. Doch so ticken wir nicht, da wir uns mittel- bis langfristige Kundenbeziehungen wünschen und nicht das schnelle Geschäft, das beim Markenaufbau auch wenig bringen würde.

Einen Beitrag fürs Gemeinwohl leisten

So haben wir uns Anfang des Jahres dafür entschieden, dass wir zwischen 1 und 5% unserer monatlichen Nettoumsätze, die wir mit unseren Kunden erwirtschaften, in gemeinwohlstiftende Projekte und Organisationen spenden, um diese im Aufbau ihrer wertvollen Tätigkeiten zu unterstützen. Auf das große gesamte Bild einer globalisierten Gemeinschaft betrachtet, finden wir diesen Ansatz deshalb spannend, da ihn eigentlich jedes wirtschaftlich stabile Unternehmen nachahmen kann. In unserem Falle kommen sicherlich nicht die großen Summen zustande, doch jeder lange Weg beginnt bekanntlich mit kleinen Schritten.

Würden allein die Unternehmen in Karlsruhe darüber nachdenken es uns gleich zu tun, und hier das lokale Gemeinwohl unterstützen, was könnte das nur hier im überschaubaren Karlsruhe alles verändern? Soviel zu den eigentlichen Hintergründen und dem Antrieb dahinter.

Warum unser Beitrag zum Projekt „Räuberburg“?

„Die Räuberburg dient dem Zweck der psychischen und sozialen Hilfe sowie der Nachsorge für Familien krebskranker Kinder.“

Das Projekt „Räuberburg“ liegt uns deshalb sehr am Herzen, da wir auf der einen Seite selbst Kinder haben, und auf der anderen Seite in der Familie und Bekanntschaft auch Menschen kennen, die selbst Krebs hatten, diesen aber glücklicherweise erfolgreich besiegen konnten. Besiegen ist hier vielleicht nicht ganz das passende Wort, da es auch den Kampf beinhaltet, worauf Kinder gar nicht aus sind.

Und gerade bei Kindern kann man solche Schicksale nicht verstehen und nachvollziehen, sind sie doch so fein, rein und liebe Seelen zugleich, die niemandem etwas Böses möchten. Ein Kind zu verlieren oder es zu überleben ist dann mitunter das Schlimmste, dass man sich als Eltern erst gar nicht vorstellen möchte. Es ist auch bei Gesundung der „Kleinen“, die in dieser Phase zu den Größten werden, mehr als nur ein kleiner Einschnitt in das gesamte Leben aller Beteiligten.

Hier dann auf Menschen zu treffen, die sich trotz der Situation ebenso stark verhalten und versuchen die Dinge dennoch positiv zu betrachten, ist Glück im Unglück. Sie sind für die Kinder oder Jugendlichen in diesen Momenten die Glücksfeen, die guten Seelen, die Mutmacher, die Mitbestreiter, die sie auf diesem Weg begleiten, ihnen den Rücken stärken und ihnen Halt und Geborgenheit geben. Das „seelische Dach über dem Kopf“ wird hier von heute auf morgen wichtiger als jegliche materiellen Werte dieser Welt, die Kindern eigentlich auch nicht wirklich im Sinn haben – aber unsere Gesellschaft.

Menschen wie jene der Räuberburg, die sich hier annehmen und öffnen, sind die wahren Werte und Schätze einer Gesellschaft. Sie tragen mit ihrer Arbeit „direkt“ zum Gemeinwohl bei, obwohl die meisten dieser 300.000 Einwohner großen Gemeinde „Karlsruhe“ gar nicht direkt davon betroffen sind. Man lernt solche Einrichtungen meist erst dann zu schätzen, wenn man selbst unerwartet in schwierige Situationen oder Zeiten hineingerät, ohne es eigentlich zu wollen. Gäbe es solche Menschen und Einrichtungen nicht, wären Elternteile in heutigen Zeiten neben Job und Alltag in einem Zwiespalt ihrer Existenz, und würden selbst nicht mehr zu Ruhe kommen. Diese Ruhe aber werden sie dringend benötigen, damit ihnen die Kräfte dafür bereitstehen, um ihren Liebsten jenen Halt geben zu können, den sie von Mutter und Vater benötigen.

Ein kleiner Einblick ins Tun der Räuberburg

Ablenkung, man kennt es ja selbst auch ganz gut, hilft in schwierigen Situationen durchaus weiter und hat den Vorteil, dass man für ein paar Stunden oder Momente einfach auch mal die wahre Realität vergessen „darf“.

In der Räuberburg finden Eltern, Kinder und Jugendliche deshalb nicht nur Rat. Für die Elternteile gibt es u.a. das Elternhaus, dass diese nutzen können, während das Kind z.B. in der Kinderklinik stationär untergebracht ist.

In der Räuberburg werden dem Alter entsprechend auch Aktivitäten mit den Kindern und Jugendlichen unternommen. So teilen sich die Gruppen auf zwischen 2 und 8 Jahren (Minis), zwischen 9 und 13 Jahren (Midis) oder ab 14 Jahren (Jugendgruppe). Mit diesen Kindern und Jugendlichen werden altersgerechte Aktivitäten unternommen, damit diese den Druck der wahren Realität für ein paar Stunden einfach mal vergessen. Damit die Gedanken frei sein dürfen, damit die Last nicht erdrückt, sondern körperlich auch mal „abgeschüttelt“ werden kann. Eine kleine, aber wichtige bioenergetische Reinigung für die Seele.

Die Räuberburg unterstützt auch bei finanziellen und beruflichen Problemen und gewährt Zuschüsse bei Kuren, Fahrtkosten oder zum Nachhilfeunterricht, falls sich kein anderer Träger dafür zuständig fühlen möchte, was eigentlich auch schon nicht sein dürfte.

Es gibt sicherlich noch zahlreiche Gründe mehr, weshalb solche Vereine und Einrichtungen mehr denn je gebraucht werden. Doch eigentlich braucht es gar nicht allzu viele Gründe dafür, denn ein Grund reicht aus – wieder gesund aus solchen Situationen heraus zu kommen, und für den weiteren Lebensweg ohne Selbstzweifel wieder positiv am Leben teilnehmen zu können. Corona hin oder her. Die Welt wird deshalb nicht stehen bleiben. Gerade deshalb ist es wichtig, dass auch solche Einrichtungen nicht stehen bleiben.

Zurück zu unserem Projekt-Spende-Gedanken: Ich kann Unternehmer/innen hier in Karlsruhe, oder ganz gleich wo, nur dazu aufrufen, sich für ihr direktes Umfeld einzusetzen. Je mehr das tun, umso mehr stärken wir uns damit gegenseitig und vor allem miteinander. Wir stärken unsere Kommune, und wir stärken die Menschen, die darin leben.

In diesem Sinne – kommt gut durch die Zeit.
Lieben Gruß,
Toby

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert