Freudeschenker aus Deiner Nachbarschaft

Freudeschenker aus Deiner Nachbarschaft

Martin Hubschneider Blog 0 Comments

2018 möchten wir eine neue Bewegung ins Leben rufen – ihr Mission: Menschen verbinden. Denn der Lebenssinn und die Lebensfreude von Menschen wird durch die Eingebundenheit in ihrer Umgebung oder in eine Gemeinschaft und die Nähe zu Menschen gestärkt. Das nachbarschaftliche Solidaritätsprinzip fördert eine zwischenmenschliche Gesellschaft.

MEINE PERSÖNLICHE ERFAHRUNG

Als Student mit 21 Jahren habe ich mich für die Nachbarschaftshilfe bei einer alten Frau (Frau Schulz – 81 Jahre) gemeldet. Daraus hat sich eine ausgesprochen wertvolle Freundschaft bis zu ihrem Tod (mit 90) entwickelt. Wir sind oft gemeinsam spazieren oder Kaffeetrinken (im Zoo) gegangen, haben über das Leben und das Sterben philosophiert und schließlich waren wir ab und an zum Kaffee- und Sekttrinken mit meinem Freundeskreis bei Frau Schulz eingeladen. Ihr Lebensmotto „Positiv denken verzaubert“ habe ich lange übernommen und inzwischen um „Positiv denken beflügelt“ ergänzt. Die Freundschaft zu ihr hat mein Leben entscheidend beeinflusst und beflügelt.

Als sie innerhalb weniger Tage im Krankenhaus an einer Lungenentzündung verstarb, war ihr letzter Wunsch, dass ich die Ansprache bei ihrer Begräbnisfeier halte…

UNSERE IDEE: FREUDESCHENKER AUS IHRER NACHBARSCHAFT

Die Freudeschenker verstehen sich als Ergänzung und nicht als Wettbewerb zu Pflegediensten. Sie kooperieren nach Möglichkeit sehr eng mit diesen. Zu unseren Leistungen gehört unter anderem:

  • Unterhaltung
  • Spielen
  • Einkaufen
  • Spazierengehen
  • Kaffeetrinken (gehen)
  • zu Veranstaltungen begleiten
  • Vorlesen
  • Baden
  • sich um Blumen und Tiere kümmern
  • Internet-Kommunikation beibringen (WhatsApp…)
  • Freudeschenken-Veranstaltungen zum Kennenlernen von anderen „Bedürftigen“

Jeder kann sich an Freudeschenken wenden und Teil dieser Bewegung werden: Als Freudeschenker oder „Bedürftiger“, der um Unterstützung bittet.

GESELLSCHAFTLICHER NUTZEN

Wir planen, von Karlsruhe aus ein großes Netz an Freudeschenken-Teams aufzubauen und so in vielen Städten das (Zusammen-)Leben positiv zu beeinflussen:

  • Ältere Menschen bleiben länger in ihrem Umfeld eingebunden und können in ihren Wohnungen bleiben. Sie haben regelmäßige soziale Kontakte.
  • Junge Menschen können früh Erfahrungen mit älteren Menschen sammeln und sich einfühlen.
  • Ältere Menschen können sich gegenseitig helfen.
  • Führungskräfte können als Teamleitung auch weiterhin verantwortungsvolle Moderatorentätigkeit nachgehen.
  • Es bilden sich Freudeschenken-Teams, die auch außerhalb der Unterstützung eine Gemeinschaft bilden und unsere Gesellschaft weiterentwickeln.

 

Photo by Tim Mossholder on Unsplash

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